Warum wählt Frankfurt den Oberbürgermeister Peter Feldmann am 6. November ab? Nun, hauptsächlich, weil eine Person, die sich wegen Korruptionsverdacht vor Gericht verteidigen muss, als oberster Repräsentant der fünftgrößten Stadt untragbar ist. Aber schon vor der AWO-Affäre gab es Gründe, an Peter Feldmanns Glaubwürdigkeit zu zweifeln, einige kann man in meinem Brief an OB Feldmann nachlesen: KLICK.
Als im März bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Frankfurts Oberbürgermeister Feldmann erhoben hat, hätte ich keinen Cent darauf gewettet, dass er im Oktober noch immer im Amt ist. Ich bin selbstverständlich davon ausgegangen, dass er den Anstand hat, umgehend zurückzutreten. Heute wissen alle, dass das Wort des OB keinen Pfifferling mehr wert ist.
Anfang Juli hat Feldmann in einer Pressekonferenz seinen Rücktritt für Anfang Januar 2023 verkündet, aber schon wenige Tage später änderte er seine Bedingungen, unter denen er dies tun werde. Deshalb hat die Stadtverordnetenversammlung am 14.7.22 den Oberbürgermeister Peter Feldmann mit großer Mehrheit abgewählt. Weil der aber den Rücktrittstermin verstreichen ließ, müssen ihn die Bürger nun abwählen. Die Hürden sind hoch, mindestens 30 Prozent der Wahlberechtigten müssen zur Wahl gehen bzw. per Briefwahl abstimmen.
Einige Stadtverordnete haben im Juli gegen die Abwahl Feldmanns gestimmt. Da die Abstimmung namentlich erfolgte, können die Beratungsergebnisse auf Parlis eingesehen werden: Klick zu Parlis
Die Gründe, weshalb diese wenigen – überwiegend linken – Stadtverordneten die Abwahl abgelehnt haben, waren auf Twitter und in der Presse nachzulesen und lassen sich auf die kurze Formel bringen: „Wer weiß, was nach ihm kommt“.
Was danach kommt, entscheidet der Souverän und dass liebe FrankfurterInnen seit Ihr. Deshalb geht hin und wählt am 6.11.22 für Frankfurt.