Acht Monate nach meinem Schreiben an das Verkehrsdezernat Frankfurt wegen des für Harheimer Fahrgäste unerreichbaren Ersatzverkehrs während der Sperrung der S6-Strecke habe ich noch immer keine Antwort erhalten (KLICK zum Schreiben). Damals war Klaus Oesterling (SPD) noch Verkehrsdezernent. Im September hat wieder Stefan Majer (Grüne) das Dezernat übernommen, der 2023 in Pension gehen wird und dem Wolfgang Siefert (Grüne) folgen soll, der bereits das Büro des aktuellen Dezernenten leitet. Ich habe mir erlaubt am 11.1.2022 in einer Mail an das Verkehrsdezernat an das Problem zu erinnern. Leider erhielt ich keine Antwort. Ist das smart?
Als Befürworterin des Ausbaus der Main-Weser-Strecke ist mir bewusst, dass es für AnwohnerInnen und Fahrgäste während der Bauarbeiten zu Unannehmlichkeiten kommt. Einen Stadtteil monatelang vom einzig fußläufig erreichbaren Schienenverkehr abzuhängen ohne für Ersatz zu sorgen, zeigt allerdings das Desinteresse der Stadtpolitik an der ÖPNV-Situation in den innenstadtferneren Bereichen der Stadt.
Letzte Woche berichtete die FAZ, dass die Stadt weitere 200.000 Euro für die Förderung von Lastenfahrrädern bereit stellt. Es sei den RadlerInnen gegönnt. Das RMV-Jahresticket in das 17 Kilometer entfernte Niddatal kostet die umweltbewussten Fahrgäste 1.900 Euro. Auch 2022 wird von Anfang Juli bis Anfang September die S6-Strecke gesperrt und die Fahrgäste stehen im Regen. Ist das smart?