Sommerlektüre 2011

1. Natasha Solomons „Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand“

Mit diesem Buch sollte man seine Ferien beginnen: Das jüdische Ehepaar Rosenblum flieht 1937 aus Berlin und lässt sich in London nieder. Jack Rosenblum will unbedingt ein perfekter englischer Gentleman werden. Nach fünfzehn erfolgreichen Jahren als Teppichfabrikant fehlt ihm zum Glück nur noch die Mitgliedschaft in einem britischen Golfclub. Da keiner der angesehenen Clubs ihn aufnimmt, plant Jack seinen eigenen Golfplatz in Dorset. Eine bezaubernde Geschichte darüber, dass es nie zu spät ist, eine Heimat zu finden. (Ausführliche Besprechungen im Blog akhimo und in Jargs Blog).

2. Elisabeth von Arnim: „Die Reisegesellschaft“

Derart eingestimmt auf die englische Landschaft und den leichten Humor, schauen wir hundert Jahre zurück und amüsieren uns über „Die Reisegesellschaft“ von Elisabeth von Arnim. (Klappentext des Suhrkamp-Verlags: „Baron Otto von Ottringel möchte sich für 25 Ehejahre belohnen, auch wenn die dazugehörige Jubilarin längst verstorben ist. Eine Auslandsreise mit Ehefrau Nummer 2 wäre standesgemäß, ist dem Baron aber zu teuer. So kommt die Einladung einer verwitweten Nachbarin, die mit Pferd und Wohnwagen Südengland erkunden möchte, wie gerufen. Was sich auf dieser Tour alles ereignet, erfahren wir aus der Sicht dieses preußischen Junkers. Er mokiert sich über nahezu alles und tappt mit seiner Borniertheit in fast jedes Fettnäpfchen.“)

Rügen- oder Italien-Reisenden seien außerdem „Elizabeth auf Rügen“ und „Verzauberter April“ von Elizabeth von Arnim ans Herz gelegt.

3. Zsuzsa Bank: „Die hellen Tage“

Von endlosen Kindheitssommern, Freundschaft, Verlust, starken Müttern, aber auch vom Erwachsenenwerden und von langen Tagen und Nächten in Rom erzählt eines der schönsten Bücher dieses Jahres, Zsuzsa Banks „Die hellen Tage“. Sehr berührend!

4. Gert Scobel „Der Ausweg aus dem Fliegenglas

Roman gesättigt, wenden wir uns nun dem Projekt zu, „das Problem Glauben und Vernunft auf eine verständliche Weise darzustellen“ (Gert Scobel) und mit der Gelassenheit, in die uns die vergangene Lektüre versetzt hat, überspringen wir die ersten 180 Seiten und lesen zuerst das Zwischenspiel: „Was man von Lisa Simpson über Kant, die Religion und ihr Verhältnis zur Wissenschaft lernen kann“. (Aus „Der Ausweg aus dem Fliegenglas“ von Gert Scobel)

Viel Spaß!

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